Ernährung

Ernährung steht im Ayurveda auf zwei Beinen. Das eine Bein ist die Auswahl der Nahrungsmittel und beim zweiten Bein handelt es sich um die Art und Weise, wie die Nahrungsmittel verdaut und verstoffwechselt  (Agni) werden.

Da auch die gesündesten Nahrungsmittel nichts nützen, wenn  der Körper sie nicht verwerten kann, steht die Stärkung der Verdauungskraft an erster Stelle. Dieser Grundsatz ist auch in der alten europäischen Naturheilkunde bekannt: „Der Mensch lebt nicht von dem was er isst sondern von dem, was er verdaut. (Hufeland).

Verdauungskraft

Zur Stärkung der Verdauungskraft (Agni) gibt es im Ayurveda eine Reihe von Vorschlägen, die in ähnlicher oder gleicher Form auch bei uns bekannt sind. Die wichtigsten Grundsätze dabei sind, nicht ohne Hunger zu essen und mit den ersten Zeichen des  Sattseins wieder aufzuhören. Da es sich bei der Verdauung um einen Wärmeprozess handelt, bevorzugt man im Ayurveda warme Speisen und Getränke. Regelmäßiges Trinken von heißem Wasser unterstützt dabei hervorragend das Agni.

Diese Grundsätze sind dabei nicht als starre Regeln zu verstehen. Sie sollen dem Menschen vielmehr helfen, zu seinen eigenen inneren Bedürfnissen zurück zu finden..

Nahrungsmittel

Eine ausgewogene Ernährung soll alle Funktionen und Bausteine des Körpers gleichmäßig ernähren. Dabei kann man am Geschmack erkennen, in welche Richtung ein Nahrungsmittel wirkt. Deshalb sind im Ayurveda die Nahrungsmittel nach dem Geschmack klassifiziert. Eine ausgewogene Mahlzeit soll möglichst alle Geschmacksrichtungen beinhalten. Auch hier handelt es sich nicht um starre Regeln. Vielmehr geht es darum, die innere Stimme, die sich über Appetit und Hunger mitteilt, wieder wahrzunehmen.

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